Gleich schwarzen Seidenbändern zogen die Wolken am Mond vorüber. Viola blicke von der Brüstung, an welche sie sich gelehnt hatte auf und seufzte. „Wie lang braucht er denn noch?“ Sie raffte den Kragen ihres schweren Leinengewands zusammen. Es wurde Herbst und die Nächte zunehmend kühler. Nicht mehr lang und das Braufest begann, welchem sich dann die Feierlichkeiten der Schlotternächte anschlossen. Sie blickte über das Land.
Tirisfal lag im Schatten der Nacht vor ihr. „So spät noch draußen?“, sagte eine Stimme hinter ihr. Sie wandte sich um und knickste tief und höflich. Ein Lächeln kam von ihrem Gegenüber. „Ihr müsst nicht gleich jedes Mal zu Boden sinken, nur weil ich mit euch spreche.“ „Aber.. es geziemt sich so, Hoheit.“ Der junge Mann vor ihr ging auf sie zu und reichte ihr die Hand auf das sie sich erheben möge. Sie griff sachte und zögerlich danach. „Solang keiner weiter in der Nähe ist, gereicht mir ein Lächeln von Euch.“ „Ihr seid… zu gütig, Prinz Arthas.“ Ihre Wangen erröteten leicht. Sie merkte, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss und hoffte, er würde es bei dem fahlen Licht nicht bemerken. „Schämt Euch nicht dessen, was Ihr seid. Nicht jeder wird in Adel hineingeboren.“ Er lächelte sie milde an.
„Zudem.. ihr kocht vorzüglich. Das nächste Mal wünsche ich, dass Ihr eure Kreationen selbst zu mir hinauf bringt.“ Ihre Augen weiteten sich für einen Moment, dann blickte sie rasch etwas nach unten. Er seufzte leise und hob mit seiner Hand ihr Kinn etwas an. „Würdet Ihr mir... eigentlich Euren Namen verraten? Die schnatternden Gänse, welche sonst hier umher laufen nennen Euch nur Köchin.“ Sie war überrascht und ihr Kopf fühlte sich langsam an wie ein Teekessel auf der Flamme. „Mein Name ist Viola, Viola Dorian.“
„Nun denn, Viola, wirst du mir ab morgen mein Essen selbst hinauf bringen?” Er blickte sie direkt an und lächelte. „N...natürlich. Wie Ihr wünscht, mein Prinz.“
Die Nähe zu ihm machte sie sichtlich nervös. Arthas horchte auf und ließ ein wenig mehr Abstand zwischen ihr und sich selbst. Gerade rechtzeitig, denn in diesem Moment bog eine Wache um die Ecke. Sie hielt eine Fackel in der Hand und hob sie in die Richtung der beiden um etwas in der Finsternis ausmachen zu können. „Licht mit Euch, Prinz.“ ,grüßte die wache salutierend. Der Prinz lächelte ihm nickend zu. „Mit Euch ebenso Falric.“ Die Wache blickte dann neben den Prinzen und erspähte Viola, wie sie sich hinter seinem Umhang verbarg. „Hast du etwa die ganze Zeit hier auf mich gewartet, Schwester?“ Viola trat nun aus den Schatten hervor. „Natürlich. Ich weiß genau, das du hier oben meist das Essen vernachlässigst.“ Sie hielt ihm den kleinen Schlauch entgegen, welchen sie die ganze Zeit am Gürtel getragen hatte. „Schon wieder Tee?“ ,fragte Falric. „Natürlich. Und sogar noch warm.“ Arthas blickte zwischen den beiden hin und her. „Eure Schwester?“ Falric nickte dem Prinzen zu.
„In der Tat, Hoheit. Ich hoffe, sie hat sich nicht ungeziemt verhalten?“ „Nein nein.“ Arthas hob leicht abwehrend die Hände. „Wir haben nur ein wenig geplaudert.“ Falric richtete einen kurzen, strengen Blick auf Viola, welche sich daraufhin ordnungsgemäß einen Schritt vom Prinzen entfernte und den Blick zu Boden senkte. „Alles ruhig soweit, Hauptmann?“ „Die Wälder könnten nicht stiller sein, mein Prinz.“ „Gut. Gönnt Euch vor Eurer nächsten Runde einen Tee. Nicht, das Ihr mir hier oben noch zum Eiszapfen erstarrt.“ Falric grinste. „Keine Sorge Hoheit.“ Arthas lächelte zufrieden und wandte sich dann an Viola. „Kommt besser mit hinein, Ihr holt Euch hier draußen in der Kälte sonst noch etwas weg.“ Ohne auf eine Antwort zu warten legte er den Arm um ihre Schultern und schob sie mit sich vorwärts. Falric schnaubte kurz lächelnd und trank dann aus dem Schlauch. „Verflixt noch eins… das kocht ja noch!“, kam es leise fluchend, während Arthas Viola gerade durch die Tür begleitete.
Die Wendeltreppe den Turm hinunter ging Viola vor Arthas. Gut für sie, dachte sie sich, da sie doch etwas überrascht war, dass er sie so einfach mit hineingeschoben hatte. Sie mühte sich eines flotten, aber konstanten Schrittes treppab. Unten angekommen kreuzten sich die Wege. Arthas Gemächer lagen zu ihrer linken, der Weg zur Küche zu ihrer Rechten. Sie wandte sich zum Prinzen um, welcher bereits hinter ihr stand. „Ich.. sollte nun wieder hinunter in die Küche.“ „Bedauerlich, dass ich bis morgen auf Eure Gesellschaft verzichten muss.“ , sagte der Prinz leicht seufzend. Viola blickte ihn irritiert an. Arthas hingegen lächelte. „Ich wünsche Euch einen angenehmen Abend, Viola.“ Rasch blickte er zu beiden Seiten des Flurs. Als er sich sicher war, das sie allein waren, nahm ihre Hand und hauchte manierlich einen sachten Kuss darauf. Viola stand da und blickte verdattert hinunter. Die Hitze schoss ihr ins Gesicht und sie glich beinahe einer Tomate. Als sie sich abwand, glitt ihre Hand sanft durch die des Prinzen. Er blickte ich grinsend nach. Viola blieb nicht ein einziges Mal auf dem Weg zur Küche stehen. Dort angekommen, schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich an das schwere Holz. Ihr Herz klopfte schnell in ihrer Brust. Nach einigen Augenblicken schüttelte sie den Kopf und begab sich zu ihrer Schlafstelle.
Der Hahnenschrei weckte sie zum frühen Morgen. Noch immer gingen ihr das Bild von gestern Nacht nicht aus dem Kopf. Sie schüttelte den Gedanken daran ab und machte sich an die Vorbereitungen fürs Frühstück. Ihr Gang führte sie in die Vorratskammer. Dort holte sie allerlei Dinge heraus: Mehl, Honig, Salz und Schinken. Alles trug sie zu ihrem Tisch und legte es ab. Dann machte sie sich auf über den Hof zu den Stallungen, wo man das Nutzvieh unterbrachte. Sie kam mit einer Hand voll Eiern und einem Eimer Milch zurück, welche sie sogleich in einen Kessel umgoss und aufs Feuer stellte. Die Eier schlug sie auf und vermengte sie mit dem Mehl, Salz und Zucker zu einem Teig. Sie formte kleine, runde Stücke daraus und schob diese in den Brotofen, in welchem vom Vorabend noch die Glut glimmte. Während diese Art Brötchen backten, schnitt sie den Schinken auf, nahm die Milch vom Feuer und füllte sie in einen Tonkrug um. Dann machte sie ein Tablett zurecht, stellte Teller, Tasse, Besteck, den Milchkrug, Honig und den Schinken darauf. Dann ging sie erneut in die Vorratskammer und blickte sich um. Sie fand noch einige Weintrauben und ein Stück Käse. Beides brachte sie noch auf dem Tablett unter. Nun ging sie zum Ofen und holte die fertigen Brötchenfladen heraus.
Sie platzierte sie auf dem Tablett und griff in den Apfelkorb, einen roten an die obere Ecke legend. Zügig machte sie sich nun auf, die Treppen hoch zu den königlichen Gemächern. An der Tür angekommen balancierte sie das Tablett auf ihrem Knie und klopfte. Als keine Antwort kam, seufzte sie und drückte sachte mit dem Ellenbogen die Türklinke hinunter und betrat das Zimmer des Prinzen.
Dieser lag noch schlafend auf dem großen Bett, die Vorhänge halbherzig zugezogen. Viola stellte das Tablett auf einem Beistelltischchen ab und ging zu den Fenstern. Leise zog sie die schweren Samtvorhänge zurück, sodass das Licht in dem Raum fiel. Dann zog sie die Vorhänge des Bettes zurück und machte sie an den Ecken fest. Arthas, wohl vom Schein des Lichtes in sein Gesicht erwacht, linste durch ein halb geöffnetes Auge zu ihr. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass der Prinz sie beobachtete und ging fleißig ihrer Arbeit nach. Als sie das Zimmer verließ um frisches Wasser zu holen setzte Arthas sich in seinem Bett auf. Die Bettdecke aus Satin in den Farben blau und weiß floss seinen Oberkörper hinab. Er rieb sich ein wenig die Augen und betrachtete sein Frühstück. Als er Schritte hörte, ließ er sich sacht wieder auf sein Kissen sinken und stellte sich schlafend.
Voila trug einen dampfenden Krug ins Zimmer und goss das heiße Wasser in die Waschschüssel. Ihr blick huschte kurz zum Prinzen hinüber, ihn musternd. Beinahe hätte sie die Schale überlaufen lassen, da sie sie völlig außer Acht gelassen hatte. Dann stellte sie den Krug ab und schnappte sich das Tablett. Mit diesem trat sie nahe an sein Bett heran. Sie konnte den Blick kaum von seinem nun frei liegenden Oberkörper abwenden. Sanft räusperte sie sich. „Königliche Hoheit?“ fragte sie leise. Arthas kommentierte ihr Fragen mit einer sanften Drehung in ihre Richtung. Viola stand stocksteif da. „P…Prinz Arthas?“ fragte sie nun etwas lauter. Sachte schlug er die Augen auf und tat so, als würde er gerade erst erwachen. „Uwaaahh...“, gähnte er und streckte sich leicht. „E…euer Frühstück wäre soweit.“ Lächelnd betrachtete er sie. „Ich danke Euch, Viola.“ Ohne weitere Vorwarnung schlug er die Bettdecke zurück und sprang aus den Federn. Viola wäre beinahe das Tablett aus der Hand gerutscht. Licht sei Dank trug er wenigstens eine Hose. Er ging hinüber zu seiner Waschschüssel und blickte in den Spiegel. „Hrm... furchtbar.“, brummte er. „Stimmt etwas nicht, Hoheit?“, fragte Viola.
Er wandte sich zu ihr um und lächelte. „Alles in Ordnung. Ich sehe nur immer furchtbar aus, wenn ich aufstehe. Oder…“ Er ging auf sie zu und blieb etwa eine Armlänge vor ihr stehen. „Was meint Ihr?“ „I...ich finde, Majestät sehen hervorragend aus.“, sagte sie höflich. Arthas lächelte. „Ihr seid keine besonders gute Lügnerin… aber eine höfliche.“ ,grinste er und nahm sich den Apfel vom Tablett. „Wäre Euch lieber gewesen ich hätte Euch gesagt, euer Haar sähe aus, wie nach einem Blitzeinschlag?“ Viola erschreckte sich über sich selbst. So konnte sie doch nicht mit dem Prinzen sprechen! Arthas hingegen grinste und biss in den Apfel. Kauend meinte er: „Ein witziger Vergleich, Viola. Ich wusste in Euch steckt etwas mehr Biss.“ Viola nahm fast augenblicklich die Farbe von gestern Abend an. Der Prinz ging auf sie zu und nahm ihr das Tablett ab. „Oh.. warme Milch… ihr seid sehr aufmerksam, was meine Gewohnheiten anbelangt.“ Viola knickste höflich und bedankte sich für das Lob. „Zu gütig, Majestät. Braucht Ihr sonst noch etwas?“ Arthas blickte kurz auf. „Nun… eine neue Garderobe für den Tag wäre ein guter Anfang.“ Viola eilte daraufhin zu seinem Ankleidezimmer und suchte einige Sachen zusammen. Arthas blickte ihr schmunzelnd hinterher, dabei herzhaft in einen der Brötchenfladen beißend.
Viola kam mit einigen Stücken aus dem Zimmer zurück. „Ich.. weiß nicht, was heut für Eure Hoheit ansteht, daher dachte ich, ich bringe Euch zunächst dies.“ Sie hielt ein weißes Leinenhemd und eine Braune Hose hoch. „Ich sagte doch… lass die Höflichkeiten, wenn wir allein sind.“, sagte er ruhig. „Und die Wahl ist ausgezeichnet. Ebenso wie das Frühstück.“ Viola knickste erneut tief. Arthas rollte seufzend mit den Augen und ging zu ihr. „Siehst du, das meine ich.“ Er griff nach ihrem Arm und hob sie sachte nach oben. „Du brauchst nicht jedes Mal zu knicksen, nur weil du mir Danken musst.“ Viola blickte zu ihm auf und lächelte zaghaft. Er überragte sie gut um einen halben Kopf. „Ist... sonst noch etwas, das ich für Euch tun kann?“ Arthas überlegte kurz. „Ihr könnt mir beim ankleiden helfen, wenn ihr Euch das zutraut.“ Bei seinen letzten Worten grinste er schelmisch. Viola schluckte schwer. „.Wenn dies Euer Wunsch ist…“ Arthas musterte sie leicht skeptisch. „Seltsam… Ihr seid die erste, die nicht vor Freude Saltos schlägt.“ Viola schoss erneut die Hitze ins Gesicht. Hatte sie etwas falsch gemacht? Arthas jedoch lächelte. „Ihr.. kommt mir vor, als hättet ihr noch nicht oft einen halb nackten Mann zu Gesicht bekommen.“ „D…Das schon, Hoheit, aber…“ „Was aber? Nur weil ich der Prinz bin steht es Euch trotzdem zu, mich anzusehen. Das ist kein Verbrechen.“ „V...verzeiht, ich wollte nicht respektlos erscheinen.“
Der Prinz nahm ihr Hand und zog sie ein wenig näher zu sich. „Respektlos wäre, wenn ich Euch einfach in der Ecke hätte stehen gelassen, Viola.“, säuselte er ihr leise zu. Ihre Gesichter waren kaum mehr eine Hand breit voneinander entfernt. „S…soll ich jetzt mit den Saltos beginnen?“, fragte sie mit leichtem Zittern in der Stimme.
Arthas musste unwillkürlich lachen und ließ sie seinem Griff entweichen. „Verzeiht... das... war zu köstlich.“, kicherte er. Viola stand etwas bedröppelt an der Kommode auf der die Waschschüssel stand. Arthas unterdrückte den Rest seines Lachens und ging auf sie zu. „Entschuldigt, das war wirklich respektlos von mir. Aber Ihr müsst selbst zugeben das es komisch war.“ Viola rutschte mit ihrer Hand in Richtung der Schüssel. Fast eher unbeabsichtigt tauchte ihre Hand in das mittlerweile warme Wasser. Sie grinste und zog die Hand schnell aus dem Wasser und spritze es in seine Richtung. Der Prinz bekam den Schwall direkt ins Gesicht. Seine halblangen blonden Haare waren ihm nun Strähnchen weise im Gesicht geklebt. „Was zum…?“ Er konnte ihre Dreistigkeit kaum fassen. Viola allerdings auch nicht. Sie fiel vor ihm auf den Boden. „V...verzeiht mir.“ Arthas kniete sich kurz hinab und zog sie an ihrem Arm nach oben, etwas ruppiger als gewollt und blickte sie an. Sie blickte ängstlich und erschrocken in sein Gesicht, wohl auf eine Bestrafung wartend. Arthas holte weit mit seiner freien Hand aus. Sie zuckte ängstlich und kniff ihre Augen zusammen. Doch kam der erwartete Schlag nicht, sondern er zog sie zu sich heran, den ausgestreckten Arm um sie schlingend. „Du… sollst doch nicht…“
Er hob ihr Kinn mit dem freien Arm nach oben. Eine Träne rann ihr Gesicht hinunter. Er stoppte sie mit seinem Finger und wischte sie weg. „Keine Angst… Ich würde dir nie ein Leid zufügen. Niemals.“ Viola blickte ihn an. Die letzten Wassertropfen flossen sein Gesicht herab. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als er ihr noch näher kam, beinahe berührten sich ihre Gesichter. Sie konnte seinen warmen Atem fühlen. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Arthas, bist du schon aus dem Bett?“ Arthas zog aufgeschreckt den Kopf zurück und ließ sie los. „Mein Vater.“, flüsterte er leise zu ihr. Sie nickte und begab sich neben sein Bett, das Frühstückstablett nehmend. Arthas öffnete unterdessen die Tür. König Terenas musterte ihn mit der Skepsis eines Vaters.
„Alles in Ordnung?“ „Natürlich Vater, ich habe nur gerade gefrühstückt.“ Der König warf einen Blick hinter ihn und musterte Viola. Diese trug das Tablett zum Zimmer hinaus, knickste höflich vor dem König und ging eilenden Schrittes Richtung Küche. Terenas wandte sich seinem Sohn zu. „Junge, was hast du wieder angestellt?“, fragte er ruhig. „Nichts, Vater.“ „Von nichts sieht ein Mädchen aber nicht so aus, hm?“ Arthas wusste, dass sein Vater ihn durchschaut hatte. „Entschuldigt Vater, ich…“ Terenas gebot ihm mit der erhobenen Hand zu schweigen. „Was du in deinen Gemächern machst, geht mich nichts an, Junge, doch sorg dafür, dass es auch dort drin bleibt.“ Arthas schluckte. „Jawohl, Vater.“ „Gut. Ich schicke sie dir wieder her.“ Damit wandte sich der König ab und ließ Arthas allein in seinem Zimmer zurück. Dieser begab sich zu seiner Waschschüssel und warf sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht und trocknete es anschließend mit einem Tuch. Seufzend betrachtete er sich im Spiegel. „Hrrm… wäre Vater jetzt nicht gewesen..“ Es klopfte zaghaft. „Komm rein.“ Viola schob sich hastig durch die Tür und verschloss sie hinter sich. „Hat Vater noch etwas zu dir gesagt?“ Viola schüttelte den Kopf.
„Nur, das ich wieder herkommen sollte.“ Arthas legte das Tuch bei Seite und ging zu ihr. Viola schien noch ziemlich eingeschüchtert zu sein. Er griff ihre Hände und zog sie etwas näher zu sich. „Hab keine Furcht. Niemand will dir hier etwas Böses.“ Sie nickte sachte und bemühte sich um ein Lächeln. „Nun… mein Vater hatte mich gerade bei etwas wichtigem unterbrochen… meinst du nicht auch?“ Schalkhaft blickte er sie an. Viola sah aus, als wäre sie zur Salzsäule erstarrt. „I…ich weiß nicht, was ihr meint.“ „Nun.. deine dreiste Geste von vorhin erfordert eine Bestrafung. Und… ich glaube, ich weiß auch genau die richtige dafür.“, sagte er, während sein Gesicht dem ihren immer näher kam. Viola kniff erneut die Augen fest zusammen. Arthas grinste und griff hinter sie zur Kommode. Sie schrie erschrocken auf, als das warme Wasser, welches noch im Tonkrug gewesen war, ihren Rücken hinunterlief. Arthas lachte lauthals auf. Viola blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Verzeiht… ich.. konnte nicht widerstehen…“ Er jappste während des Lachend nach Luft. Viola stand da, die Arme seitlich angehoben und betrachtete das von hinten durchweichende Gewand. Doch wie sie Arthas so lachen sah, fing auch sie an, erst zu kichern und dann heiter zu lachen. „Hoheit… das war.. mies.“ „Ich weiß. Dort hinten im Schrank sind Tücher. Damit könnt Ihr Euch etwas trocknen.“ „Das.. wäre Verschwendung. Die Robe muss trocknen. Ich werde rasch eilen und mir eine neue anziehen.“
„Oder…“ Er packte sie sacht an den Schultern und blickte zu ihr. „Ihr zieht sie aus und wartet einfach hier bis sie trocken ist.“ Viola starrte ihn an. „A..aber.. aber..“ Arthas kicherte. „Besser als so durch die Gänge zu laufen.“ Er ging zu seinem Bett und zog eines der weichen Wolfsfelle herunter und reichte es ihr. „Hier, das kannst du solang überwerfen bis die Robe trocken ist.“ Lächelnd nahm sie es entgegen. „Könntet Ihr Euch.. eventuell…“ ,begann sie zaghaft zu fragen. Arthas verstand den Wink und wandte den Blick von ihr ab. Viola entledigte sich rasch ihrer Robe und schlug das Wolfsfell um ihren Körper. Die Robe trug sie mit der Hand, die nicht das Fell zusammen halten musste zu einem Stuhl und legte sie darüber in die Sonne. „Danke, Hoheit.“
Arthas drehte sich zu ihr um. Nun war er es, dem die Hitze leicht ins Gesicht schoss. „Keine Ursache. Setz dich ruhig so lang. Ich zieh mir derweilen etwas an.“ Viola nahm auf dem vordersten Eck seine Bettes Platz und mühte sich, nicht hinzusehen, während er seine Hosen auszog und quer durch den Raum auf die andere Seite des Bettes warf. Als er, selbst bemüht, sich nicht zu ihr umzuwenden, mit dem Fuß im Hosenbein strauchelte, sprang sie besorgt auf und eilte zu ihm, ihn stützen wollend. „Hoheit.. Vorsicht!“ , kam es noch von ihr, doch er schaffte es gerade noch sich zu ihr zu drehen und mit den Händen den Sturz leicht abzufangen, sodass er nicht mit seinem Gewicht auf ihr landete. „Puh, das war… knapp.“ Sein Blick wanderte unweigerlich über sie. Durch das hastige Aufspringen und den Fall hatte sie das Fell halb verloren und lag nun mehr oder weniger nur noch in ihren notdürftigen Bandagen, die ihre Brüste und Scham bedecken unter ihm. Auch sie konnte den Blick für einen Moment nicht von Arthas abwenden, welcher in Unterhosen mit dem Fuß in seiner Hose hängend auf ihr lag und sonst nichts weiter an sich trug. Als er ihren Blick bemerkte lächelte er auf sie hinab. „Ist dir auch nichts passiert?“ Wie aus einem Traum gerissen blickte sie zu ihm hoch. „Ähm… ja.. ja es ist alle in Ordnung.“
„Wenn du wüsstest, wie sehr jetzt alle Weiber im Schloss an deiner Stelle wären.“ Viola errötete sichtbar. „Ich.. könnte es ihnen nicht verübeln.“ Arthas schmunzelte. „Nur zu.. Ihr dürft mich ruhig berühren.“ Er nahm ihre Hand und legte sie sachte auf seiner Schulter ab. Viola glitt nur mit den Fingerspitzen sanft über seine Haut. Sie fuhr die Konturen seiner Muskeln nach, über die Brust, dann zur Seite. Arthas atmete schwer aus. Sein warmer Atem strich über ihren Körper und ließ sie erschaudern. Er konnte sich nicht länger zügeln. Er schob seine Hand unter Violas Schultern und hob sie sachte hinauf zu sich, während er ihr entgegen kam, sein Lippen schnell, fest und fordernd auf ihre drückte. Sein Kuss ließ sie erschaudern. Sie zuckte zunächst erschrocken zusammen, gab dann jedoch seinem Drängen nach und erwiderte den Kuss zaghaft. Schwer auf keuchend löste Arthas seine Lippen von ihren und blickte sie lächelnd an. „Alles gut?“ Viola atmete schwer. Das hatte sie völlig unerwartet getroffen. Arthas strich ihr sanft durch ihr langes, schwarzes Haar. „Ich hoffe… du ergreifst nicht gleich die Flucht, wenn ich dir jetzt auf helfe…“ Lächelnd rappelte er sich auf, sie mit sich ziehend. Sie machte keinerlei Anstalten davon zu laufen, sondern lehnte sich an seine Brust. Der Prinz schlang sanft seine Arme um sie und gab ihr erst einen Kuss auf die Stirn dann auf die Wange und dann… kam sie ihm entgegen und suchte mit ihren Lippen gezielt die seinen. Arthas wirkte nicht im Geringsten überrascht. Eher schien es ihm zu gefallen. Er hob Viola leicht an und trug sie mit sich zu seinem Bett, wo er sie, ohne die Lippen von ihren zu lösen, auf das weiche Laken ablegte und dann über ihr kniend das Fell um sie nahm und auf den Boden warf.
Immer wieder forderte er Violas Lippen zu einem erneuten Kuss auf, währen der sich an ihren Bandagen zu schaffen machte.
Viola protestierte nicht. Immerhin war er der Prinz. Wenn ihm der Sinn nach fleischlichen Gelüsten stand und er sie dafür erwählt hatte, so konnte sie ihm das nicht einfach abschlagen. Beinahe schon gierig riss Arthas die letzte Lage der Bandage von ihren Brüsten, welche sich ihm nun aufgerichtet darboten. Er glitt mit seinen Lippen ihren Hals herab und suchte mit ihnen den Weg bis hin zu ihren Nippeln, in die er sanft hinein biss um sie anschließend mit sanften Küssen zu liebkosen. Viola keuchte auf. Solch intensive aber dennoch sanfte Berührungen hatte sie dort noch nie vernommen. Arthas lächelte zu ihr auf, während seine Hände sanft ihre Brust umschlossen und leicht drückten. „H..Hoheit…“, wollte sie ansetzen, doch Arthas rutschte mit seinem Körper nach oben, sanft auf dem ihren entlang und säuselte ihr ins Ohr: „Sag Arthas...bitte.“ Dannach glitt er wieder hinunter und biss erneut sanft in ihre Brust. „Hnng.. oh Arthas…“ Ihre Hände fuhren ihm durch sein blondes Haar über seinen Nacken hin zu seinen Schultern.
Er schien ihre Bewegung zu genießen, allerdings beunruhigte ihn ihr Gesichtsausdruck, als er das nächste Mal aufblickte. „Stimmt was nicht?“, fragte er sie leise. „Nun.. irgendetwas.. hat sich bewegt…“ Sie deutet sachte mit dem Finger zu seiner Hose. „Du… hast du denn noch nie…?“ Arthas blickte sie überrascht an. „N..nein… Ihr… seid er erste, der mich jemals so berührt.“ Sein Blick wurde ernst. „Willst du denn, dass ich dich nehme?“ „Ihr.. seid der Prinz, ihr.. könnt Euch nehmen, was immer ihr wollt.“ Plötzlich packte Arthas ihre Hände und zog sie über ihren Kopf, wo er sie in das Laken drückte. Viola blickte ihn erschrocken an. Gerade war er noch so zärtlich zu ihr gewesen und nun so grob. „Ich fragte dich nicht nach dem, was ich kann, sondern, ob du es willst!“, fuhr er sie barsch an. „Wenn ich dich einfach so hätte gewollt, dann hätte ich es schon gestern Nacht getan!“ Sie zuckte ängstlich unter seiner donnernden Stimme zusammen.
Erst jetzt bemerkte Arthas wie sehr er damit in die falsche Richtung trieb und streichelte ihr sanft mit der freien Hand über die Wange.
„Verzeih ich… wollte dich nicht erschrecken…“ Erneut liefen ihr die Tränen über die Wangen. Arthas fing sie mit seinen Lippen auf und küsste die salzigen Spuren zurück bis zu ihren smaragdgrünen Augen. Sie reckte den Kopf etwas höher und suchte mit ihren Lippen die seinen. Arthas bemerkte diese stumme Geste und ließ ihre Lippen ihr Ziel finden. Als sie sich für einen Augenblick voneinander lösten flüsterte Viola nur: „Ich... möchte nicht nur eine von vielen sein….“ „Das bist du nicht…“, säuselte Arthas zurück, dann den Kopf nach unten wandern lassend und ihren Bauch küssend. Viola wollte gerade noch etwas sagen, was sich dann allerdings in einem sinnlichen Aufstöhnen verlor. Arthas bewegte sich langsam über ihren Körper, mit den Füßen an seiner Hose ziehend, dass er sie auf halbem Wege verlor und sie ihn auf ihrem Körper ganz spüren konnte. Gleich darauf verlor sie die Bandagen welche ihren Unterleib verhüllten und sie konnte fühlen, wie sehr es ihn danach gierte in sie einzudringen. Sanft lächelnd, aber schwer vor Erregung keuchend blickte er zu ihr hinunter. Alles was sie tat war, ihm zu zunicken. Das genügte ihm völlig. Sie stürmisch küssend drückte er mit der rechten Hand ihre beiden Hände fest in das Laken, während er sich mit der rechten an ihrer Hüfte abstützte und kraftvoll in sie eindrang. Viola schrie lustvoll auf, worauf Arthas ihr schnell einen weiteren Kuss aufdrückte. Ihre Hände suchten in irgendetwas Halt, fanden aber nichts, da er sie außer Gefecht gesetzt hatte.
Immer wieder stieß er kraftvoll und dennoch zärtlich zu. Auch sein eigenes Stöhnen unterdrückte er im Kuss. Violas Körper bebte vor Erregung. Immer sinnlicher drückte sie sich ihm entgegen, presste ihren Unterleib gegen den seinen. Der Prinz spürte das Verlangen, welches in ihr aufflammte und gab sein bestes, ihr die Sinne zu rauben. Als es Viola und ihn überkam, musste er ihr den Mund mit der freien Hand zu halten, da er sein eigenes Stöhnen mit dem Kopf im Nacken herauspresste. Er sank sachte auf ihrem Körper zusammen und schmiegte sich an sie, sein Kinn auf ihren Kopf legend. Seine Hand ließ die ihren los und streichelte sanft über ihre Brüste. Viola nahm erschöpft die Arme herunter und kuschelte sich so nah sie konnte an ihn heran. „Danke… Arthas…“ säuselte sie leise und erschöpft. Er küsste ihr Haar und zog sie an sich, seinen Körper an ihren Rücken schmiegend. Sie genoss seine Wärme und seufzte zufrieden auf. Arthas jedoch schien nicht im Geringsten daran zu denken, jetzt still zu liegen.
Sanft küsste er ihren Nacken und strich mit seinen Händen ihre Seite hinunter bis er auf Höhe der Oberschenkel nach innen abbog. Viola keuchte erneut auf, als seine Finger ihre Lust umspielten und zuweilen in sie eintauchten. „Arthas, was…?“ „Shhht…“ Er küsste erneut ihren Nacken und nahm den Kopf etwas vor zu ihrem Ohr. „Genieße es einfach.“, säuselte er hinein, gleichzeitig mit seinen Fingern kräftig zustoßend. Sie stöhnte lustvoll auf und drängte sich seiner Hand entgegen, er jedoch zog sie mit dieser wieder nahe an seinen Körper. Ihre weiche Haut prallte gegen seine Muskeln. Mit der anderen Hand griff er nach der Decke und zog sie über sie. „Eine Schande solch wunderhübsches Wesen zu verdecken…aber ich möchte nicht, dass du dir eine Erkältung holst.“ Selbst jetzt war er noch zuvorkommend. Viola lächelte und genoss das süße Zucken ihres Unterleibs angesichts seiner Berührungen. „Gefällt es dir?“, raunte er dunkel. „J….Ja. Ich.. habe noch nie dergleichen gefühlt. Es.. nimmt einem den Atem und berauscht die Sinne.“
„Hrrmm.. dann richte dich etwas auf. Ich werde dir etwas zeigen, was du vorher noch nie erlebt hast.“ Er nahm die Hand von ihr und half Viola sich auf ihre Knie zu drehen. Er richtete sich ebenfalls auf und positionierte sich hinter ihr. Seine Augen gingen ihm beim Anblick ihres Hinterteils beinahe über. Der sinnlich gebogene Rücken und das lange schwarze Haar darauf. Er konnte nicht anders, als sich vorzubeugen und diesen entzückenden Anblick zu liebkosen. Sanft strichen seine Hände ihre Seiten entlang, während seine Lippen sich auf der Wirbelsäule nach unten arbeiteten. Sanft rieb er dabei sein Glied an ihrem Po. Viola keuchte erregt auf und sie durchfuhr eine Gänsehaut am ganzen Körper. Dies entging dem Prinzen natürlich nicht und er genoss verzückt ihre Reaktion, wenn er sanft nur mit den Fingerspitzen ihre Haut streifte. „Oh beim Licht, Arthas, du machst mich noch verrückt.“, keuchte sie. Er grinste und richtete sich auf. „Hmm… dann wir dir das hier gefallen.“ Er drückte ihre Pobacken mit den Händen leicht auseinander und ließ sein Glied langsam in sie eindringen.
Viola stöhnte auf vor Lust und drängte sich ihm schließlich auf den letzten Zentimetern entgegen. Arthas kicherte leise amüsiert. „So sehr willst du es, meine Kleine?“ Viola nickte stumm. Er beugte sich über ihren Rücken und knabberte an ihrem Ohr, als er säuselte. „Sag es mir… Sag mir, was du willst…“ Mit zitternder Stimme und einer reichlichen Portion Nervosität antwortete sie: „Dich, Arthas… nur dich.“ Leidenschaftlich stieß er zu und ließ sie somit vor Lust aufstöhnen. Seine Hand legte sich um ihren Mund. „Shhht... nicht ganz so laut, meine Schöne… nicht das man dich bis in den Thronsaal hört.“ Langsam glitt er aus ihr heraus um dann kraftvoll wieder in sie hineinzustoßen. Ihr Aufschrei ging in seiner Hand unter. „Leiser…“, sagte er ruhig. Wieder stieß er zu. Als sie erneut laut in seine Hand stöhnte, ließ er seine freie Hand auf ihren nackten Po klatschen. Der Schmerz durchfuhr sie. Sie schrie für einen Moment auf und blickte zu ihm. „Wenn du nochmal so laut bist… tue ich es wieder.“, grinste er lächelnd. Die Stelle auf der seine Hand nieder gegangen war färbte sich deutlich rot. Er begutachtete sie wie ein Werkstück das er gerade gefertigt hatte. „Wahrlich.. wunderschön.“ Wieder stieß er kraftvoll zu. Viola bemühte sich ihr Aufstöhnen zu unterdrücken. Arthas tätschelte ihr sanft den Kopf. „Gut, ich sehe, du lernst schnell.“
Fortsetzung folgt.... falls gewünscht...