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Schamanismus der Orcs
Eine kurze Abhandlung von Delezar Trismegistus De Moley, Magister (mehrfach) a.D. der Akademia Magica zu Dalaran.

Grundlagen des orcischen Glaubenssystems

Der orcische Glauben ist ein System das auf dem Glauben an die Elementargeister und Ahnengeister beruht.
Das Zentrale Pantheon der Orcs besteht aus den Großen Geistern der fünf Elemente:
( ooc: Die orkischen Worte stammen wie viele der Worte aus verschiedenen Clan Dialekten in WoW ursprünglich aus der Schwarzen Sprache von Mordor von J.R.R. Tolkien da Warcraft-Ork Worte dafür nicht wirklich bekannt sind. )

Ghaamp, Erde

Ghaash, Feuer

Niin, Wasser

Moz, Wind

Gazog, Wildnis

Diese Großen Geister sind die Herren der Elemente und existieren dem Glauben der Orcs nach auf allen Welten, da sie die Ursprünge und die Grundbestandteile aller Welten sind.

Eine weitere Besonderheit die erwähnt werden sollte ist folgende:
Die Geister der Elemente werden nicht von den Schamanen beherrscht und in Bahnen gelenkt wie Magier oder Hexer es tun. Vielmehr wenden sich die Schamanen mit einer Bitte an die Geister und hoffen darauf das die Geister ihre Bitte für Gerechtfertigt halten. Sollten die Elemente der Meinung sein das der Schamane selbstsüchtig oder machtgierig handelt wird ihm die Hilfe verwehrt und unter Umständen ist der Schamane sogar über eine längere Zeit nichtmehr in der Lage die Geister zu hören, geschweige denn ihre Hilfe zu erbitten.

Ein Beispiel dafür:

Es gab einmal einen Schamanen der über den Tod seiner geliebten Frau so wütend war das er hinaus ging und dem Geist der Wildnis mit trotz gegenüberstand und ihn aufforderte, ja ihm befahl, ihm seine Frau zurückzugeben. Der Geist der Wildnis und auch die anderen Vier, waren erzürnt über diesen Frevel das sie seither nie wieder mit dem Schamanen sprachen. Durch sein Vergehen, selbstsüchtig und von Wut und Zorn geleitet war er nicht mehr in der Lage seinem Clan zu helfen. Er wurde hinausgeschickt um seinen letzten Kampf zu suchen und wurde nie wieder gesehen.

Gehen wir nun einmal weiter auf die Elemente ein wie die Orcs sie sehen:

Ghaamp, Erde

Die Erde ist der Boden auf dem wir stehen, sie gibt uns Halt und sicheren Stand. Sie macht uns stark, sie verleiht dem der ihr zuhört und sie versteht die Macht über den Boden auf dem wir kämpfen, sie schützt uns und erschüttert den Stand unserer Feinde. - Gashnákh Sturmseher

Das mächtigste Beispiel für das was ein orcischer Schamane in Verbindung zur Erde erreichen kann das in den östlichen Königreichen ist die Ruine von Burg Durnholde im Vorgebirge von Hillsbrad.
Thrall allein rief hier in der Schlacht von Durnholde im orcischen Befreiungskrieg die Erdgeister an um seine Feinde niederzuschmettern.
Und sie kamen.
Ein einzelner Orc Schamane zerstörte eine ganze Festungsanlage nur durch eine einfache Bitte an den Geist der Erde.


Ghaash, Feuer

Das Feuer brennt in uns. Es ist die orcische Wut die uns im Kampf stark macht. Uns die Macht verleiht unsere Feinde zu besiegen. Es ist der Blutrausch den jeder orcische Krieger mit Freude empfängt. Das Feuer in uns das unsere Feinde verbrennt.
- Gashnákh Sturmseher

Über auffällige Anrufungen des Feuers ist leider nichts bekannt, es wurde aber immer wieder beobachtet das Schamanen Feuerelementare beschwören um ihnen im Kampf beizustehen oder auch dafür sorgen das ganze Bereiche um ihre Totems in Flammen aufgehen. Bisweilen verleiht das Feuer auch den Waffen der Schamanen und ihrer Verbündeten die Macht ihre Gegner zu versengen.
Die laut dem alten Schamanen mächtigste Manifestation des Feuers befindet sich jedoch in eher weniger elementarer Weise direkt im Volk der Orcs. Der bekannte und gefürchtete Blutrausch dieser Spezies. Die sogenannte „orcische Wut“ die damals Mannoroth erlaubte sie zu kontrollieren indem er sie ins unermessliche steigerte.


Niin, Wasser

Das Wasser nährt uns, es stillt unseren Durst und erneuert unsere Kräfte. Es reinigt unsere Körper aber es kann auch gewaltige Kräfte entwickeln. Meistens ein ruhiges, stilles Wesen, kann es doch aufbrausend und zerstörerisch sein. Wehe dem der die Macht des Wassers unterschätzt, in der Kälte liegt die Kraft des Wassers denn selbst der härteste Fels kann vom Frost gesprengt werden.
- Gashnákh Sturmseher

Diejenigen die sich mit der Magie des Wassers beschäftigen dürften hierbei nicht wirklich etwas neues erfahren haben. Auch wir wissen um die erfrischende und erneuernde Kraft und Ruhe des Wassers sowie um die zerstörerische Wirkung des Eises. Die Schamanen der Orcs kanalisieren die Kraft allerdings nicht indem sie das Element ihrem Willen unterwerfen, sondern bitten, wie bei den anderen Elementen auch, nur um die Hilfe die ihnen daraufhin gewährt wird... oder auch nicht.

Moz, Wind

Der Wind, die Luft, sie umgibt uns, sie ist unsichtbar und doch mächtig. Die leichten Winde die das Land durchziehen können nur zu schnell zu den mächtigen Stürmen werden die alles mitreißen was sie zu fassen bekommen. Feuer verlischt, Erde weg geschleudert, Wasser mitgerissen, Leben vernichtet wenn der Wind seine gesamte Macht zeigt. Nur wenig kann der Macht der Stürme wiederstehen. Und doch bemerkt man diese Macht meist erst wenn es zu spät ist. (Gashnákh Sturmseher)

Die Macht des Windes manifestiert sich in der Fähigkeit der Schamanen sich und ihren Verbündeten eine beinahe unheimliche Agilität zu verleihen oder ihre Waffen mit seiner Kraft zu erfüllen die sie in wirbelnde Klingen des Todes verwandelt, aber auch in der Fähigkeit alle Arten von Magie einfach unbrauchbar zu machen und zu erden. Es scheint als wäre der Geist des Windes auch mit für die arkanen Mächte verantwortlich, auch wenn die Orcs die arkane Magie erst seit der korruption durch die Legion und ihrer Ankunft auf Azeroth zu kennen scheinen. Hierzu werden derzeit allerdings noch Studien mit Hilfe einiger draenischer Schamanen durchgeführt.

Gazog, Wildnis

Die Wildnis ist das Leben und der Tod, das Gleichgewicht, das Tor zur Welt der Ahnengeister. Die Wildnis ist alles was wir sind, jede Pflanze, jedes Tier, jedes Lebewesen. Der Geist der Wildnis gibt uns das Leben und er nimmt es uns wenn unsere Zeit gekommen ist.
- Gashnákh Sturmseher

Das Element der Wildnis oder der Natur scheint in der Religion der Orcs einen besonderen Platz einzunehmen. Der Große Geist der Wildnis sorgt dafür das das Gleichgewicht gewahrt bleibt und kümmert sich um die Geister der verstorbenen Lebewesen. Er ist in dem Sinne sozusagen der Herr über Leben und Tod.
Auch zu diesem Element gibt uns der alte Schamane ein Beispiel, angeblich ist die folgende Geschichte Thrall selbst während seiner späten Jugend passiert.

Eines Tages war Thrall mit den Jägern des Clans auf der Jagd. Es war ein schwerer Winter und der Clan brauchte die Nahrung dringender als je zuvor. Doch die Jagd war den ganzen Tag ohne Erfolg geblieben. Da wandte Thrall sich mit einer Bitte an den Geist der Wildnis sich doch zu erbarmen und der Jagd doch noch einen Erfolg zu bescheren damit der Clan nicht hungern müsse.
Kurz darauf erschien Thrall und den Jägern ein weißer Hirsch. Sie verfolgten ihn. Schließlich fanden sie ihn auf einer Lichtung wieder. Er hatte sich ein Bein gebrochen und wäre so oder so wohl verendet. Thrall dankte dem Geist und die Jäger kehrten mit dem Fleisch heim. Der Geist hatte ihnen das Leben des Hirsches geschenkt um ihre eigenen zu erhalten.
- Gashnákh Sturmseher, nach einer Erzählung von Thrall

Quellenangabe:
- Ein Gespräch mit Gashnákh Sturmseher, Orc-Schamane des Sturmwolf-Clan während einem Aufenthalt in Dalaran während dem Nexus-Krieg